Juni 2006

Grenzsteinaktion des Heimat- und Kulturvereins Ostertal

Niederkirchen. Kleindenkmäler wie Bildstöcke, Wegekreuze oder Grenzsteine sind mancherlei Gefahren ausgesetzt. Sie werden schnell beschädigt, ausgerissen oder verschwinden unter Hecken und Büschen. Der Landesverband für historisch-kulturelle Vereine im Saarland startet demnächst in Zusammenarbeit mit dem saarländischen Umweltministerium ein Pilotprojekt, um solche Kleindenkmäler aufzufinden, zu inventarisieren und letztlich auch zu restaurieren.

 

An dieser Aktion will sich auch der Heimat- und Kulturverein Ostertal beteiligen. In seinem Bereich, so der Vorsitzende Hans Kirsch, gehe es vor allem um alte Grenzsteine. Beispielsweise von der Grenze des 1761/62 erbauten Königreicher Hofes, von der Grenze zwischen dem Herzogtum Pfalz-Zweibrücken und der Kurpfalz (1774) oberhalb Bubach, von der bayerisch- preußischen Grenze des 19. Jahrhunderts und der Grenze zwischen dem damals zum „Reich“ gehörenden mittleren Ostertal und dem Saarland nach dem Ersten Weltkrieg. Das Problem, so Kirsch, liege aber darin, dass der Verein angesichts des Umfangs der Aufgabe nicht genügend eigene Helfer habe und deshalb noch personelle Unterstützung benötige. Möglicherweise gebe es in der Bevölkerung Frauen, Männer oder Jugendliche, die sich für die Thematik interessierten oder sogar schon Vorkenntnisse hätten und sich beteiligen wollten. Der Beginn der Arbeiten sei im Herbst oder Winter zu erwarten.

Rückfragen oder Meldungen können erfolgen bei Harry Weber in Niederkirchen (Tel. 06856/463), Walter Harth in Bubach (06856/501), Thomas Schäfer in Hoof (06856/892513) und Hans Kirsch in Selchenbach (06384/925703).