Oktober 2011

Einweihung eines Orientierungstisches auf dem Buberg bei Bubach

 

Ein Schmuckstück auf dem Buberg erleichtert die Orientierung

Saarbrücker Zeitung, Ausg. St. Wendel, 12.10.2011

 

Auf dem höchsten Punkt des Buberges stellt der Heimat- und Kulturverein Ostertal am Freitag, 14. Oktober, einen so genannten Orientierungstisch vor. Er soll den Wanderern auf dem 462 Meter hohen Aussichtspunkt Hinweise auf das geben, was sie von hier aus sehen und wie groß die Entfernungen sind.

Bubach. Mit dem Krönungsstuhl Karls des Großen im Aachener Dom hat er durchaus eine gewisse Ahnlichkeit, der massive Holzaufbau des neuen Richtungs- und Entfernungstisches, auch Orientierungstisch genannt. Seit einigen Tagen steht er auf der höchsten Stelle des Bubergs. Von hier aus genießt der Wanderer und Naturfreund in 462 Metern Höhe nicht nur eine herrliche Rundumsicht. Nun gibt ihm die in der Mitte des Stuhls aufragende Tischplatte zusätzliche Orientierung. Die Informationen darauf beantworten den Besuchern des höchsten Punktes auch so manche Fragen, zum Beispiel: „Wo liegen der Schaumberg oder der Erbeskopf, der Potzberg und das Kraftwerk Göttelborn?" Oder: ,,Wie weit sind Saarbrücken, London oder Moskau von dieser Aussichtsstelle entfernt?“

Die Errichtung eines solchen Tisches war bereits bei der Anlegung des Bubacher Kulturlandschaftspfades im Jahre 2007 geplant. Der Heimat- und Kulturverein Ostertal hatte damals den Träger der Maßnahme, den Bund Naturschutz Ostertal (BNO), in historischen Fragen unterstützt und die Schaffung einer Orientierungsmöglichkeit. auf dem Buberg angeregt, Aber es kam wegen verschiedener Hindernisse schließlich doch nicht zur Ausführung des Vorhabens. Zwei Jahre später nahm sich der Heimat- und Kulturverein Ostertal der Sache noch einmal an. In Zusammenarbeit mit dem Bund Naturschutz und mit Unterstützung von Landrat Udo Recktenwald und vielen Helfern konnte das Projekt in den zurückliegenden Wochen verwirklicht werden. ,,Das Ostertal ist nun wieder um ein Schmuckstück reicher“, sagte der Vorsitzende des Heimat- und Kulturvereins, Hans Kirsch aus Selchenbach, gegenüber der SZ. Am Freitag, 14. Oktober, 16 Uhr, stellt der Verein den Orientierungstisch auf dem Buberg der Offentlichkeit vor.

gtr


Viele Informationen auf 465 Meter Höhe

Saarbrücker Zeitung, Ausg. St. Wendel, 17.10.2011

 

In 465 Metern Höhe, dem höchsten Punkt des Buberges, ist am Freitag ein Orientierungstisch in Dienst gestellt worden. Die Platte aus Edelstahl gibt den Wanderern vielschichtige Hinweise und Entfernungen für zahlreiche Städte und Dörfer an. Die Initiative war vom Heimat- und Kulturverein Ostertal ausgegangen.

Bubach. Wie weit ist die Luftlinie von hier nach Hoof, Dörrenbach, Oberkirchen oder zum Funkturm auf dem Bosenberg? Oder nach Koblenz, Kaiserslautern, Pirmasens, Saarbrücken, Merzig? Oder in große europäische Städte wie London und Moskau? Darauf gibt der Orientierungstisch eine Antwort, der am Freitag auf dem 465 Meter hohen Zenit des Buberges der Bevölkerung übergeben wurde.

Initiator dieses Tisches, der auf einer Aussichtsplattform montiert ist, war der Heimat- und Kulturverein Ostertal. Dessen Vorsitzender Hans Kirsch erläuterte den Besuchern die geschichtlichen Zusammenhänge dieser Gegend, die einst dem fränkischen König gehört habe. Die Fläche ist im Besitz des Königreicher Hof, der durch Dieter Winterhoff vertreten war und der die Genehmigung für die Aufstellung des Tisches gegeben hatte. Bis heute heißt dieser höchste Punkt des Buberges "Preußenwacht", weil hier einmal preußische Truppen zugegen waren. Hans Kirsch dankte dem Kultur- und Bildungsinstitut des Landkreises St. Wendel für die finanzielle Unterstützung sowie Firmen und ehrenamtlichen Helfern.

"Wer hier oben steht, kann eine herrliche Aussicht genießen", versicherte Landrat Udo Recktenwald (CDU), dem wie den übrigen Besuchern ein eisiger Wind um die Ohren pfiff. Der Orientierungstisch sei ein weiterer Mosaikstein in der touristischen Entwicklung des St. Wendeler Landes.

Vereinsmitglied Hans Kratz, der von Beruf Architekt ist, erzählte vom Werden des Tisches, der aus Edelstahl angefertigt von der Firma Flatek aus Konz gestiftet worden ist und für dessen Entwurf er viel Zeit aufgewendet habe. Wenn der Wanderer eine Karte auf den Tisch lege, so Kratz, könne er sich zusätzlich hervorragend orientieren. Ganz bewusst habe er auch Gebietsbezeichnungen wie "Pfälzer Wald", "Saargau" und "Ostertal" in die Platte mit eingravieren lassen.

Viele Besucher informierten sich nach der Übergabe des Orientierungstisches über seine Entfernungshinweise. Die weitesten Punkte, die man bei klarem Wetter von hier aus sehen kann, sind einmal der Diebelskopf, der nahe dem Erbeskopf liegt. Er ist 30 Kilometer weit weg. In der anderen Richtung ist es das Kraftwerk Weiher bei Göttelborn, das auch auf 24 Kilometern noch gut zu erkennen ist. An der Aussichtsplattform führt ein viel begangener Wanderweg entlang. Deshalb wird er sicher oft Besuch bekommen.

gtr


 

Bilder zur Veranstaltung:

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