Aktivitäten ab 2020

Hier stellen wir Ihnen unsere Aktivitäten ab dem Jahre 2020 in chronologisch absteigender Reihenfolge vor.

 

November 2024

50 Jahre Gebiets- und Verwaltungsreform Saarland

 

Niederkirchen. Der Heimat- und Kulturverein Ostertal lädt für Donnerstag, 28. November 2024, 18.30 Uhr, zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung ein zum Thema „50 Jahre Gebiets- und Verwaltungsreform im Saarland. Fragen zur Gesamtreform, zum Kreis und zur Stadt St. Wendel sowie zum Ostertal“. Die Veranstaltung findet in Niederkirchen im Paul-Gerhardt-Haus statt. Das teilte der Vorsitzende des Vereins, Hans Kirsch, mit.

1973 habe es in vielen Orten im Saarland, auch im Ostertal, heftige politische Auseinandersetzungen gegeben wegen der von der CDU-Landesregierung in Gang gesetzten Diskussion um die Neugliederung der Landkreise und Gemeinden. Das Gutachten einer Expertenkommission habe zunächst die Auflösung des Kreises St. Wendel vorgesehen und im Ostertal die Bildung einer selbstständigen Großgemeinde Niederkirchen mit den Gemeinden Bubach, Hoof, Marth, Niederkirchen, Osterbrücken, Saal, Werschweiler, Dörrenbach, Fürth und Lautenbach. Am Schluss aber sei der Kreis St. Wendel bestehen geblieben, Fürth und Lautenbach seien zur Stadt Ottweiler gekommen, die übrigen acht Gemeinden zur Stadt St. Wendel.

Wie die kleinen Gemeinden den Verlust ihrer Selbstständigkeit verkrafteten, ob und inwieweit die Stadtteile zu einem Ganzen zusammengewachsen seien, und wie sich die genannten acht Ostertalorte im Rahmen der jetzt 28.000 Einwohner umfassenden Stadt entwickeln konnten, das solle den Rahmen abgeben für eine Diskussion und eine Bestandsaufnahme sowohl der Gesamtreform wie der Verhältnisse vor Ort.

Da der Heimat- und Kulturverein Ostertal dem Publikum keine einseitige parteipolitische Behandlung des Themas bieten wolle, habe er mit Franz Josef Schumann aus St. Wendel (CDU) und Armin Lang aus Osterbrücken (SPD) Vertreter der beiden großen Parteirichtungen als Referenten.

 

 


 

01.11.2024

Vortrag / Sie kämpften und starben für Napoleon

 

Hoof. Zu einem interessanten historischen Vortrag lädt der Heimat- und Kulturverein Ostertal ein am Freitag, Allerheiligen, dem 1. November 2024, 17 Uhr, im Kulturhoof in Hoof. Das Thema lautet „Sie kämpften und starben für Napoleon. Soldatenschicksale aus dem Ostertal, dem Kreis Kusel und dem Kreis St. Wendel von 1800 bis 1814“.

Referent ist der Historiker Stephan Friedrich aus Spiesen. Er studierte Anglistik und Germanistik in Saarbrücken und arbeitete bis zu seiner Ruhestandsversetzung 2022 als Gymnasiallehrer in St. Ingbert. Er befasst sich seit vielen Jahren mit der Regionalgeschichte unseres Raumes und hat mehrere Bücher dazu veröffentlicht.

Die Hintergründe der französischen Wehrpflicht von 1800 bis 1814 sowie die Bedingungen und Auswirkungen werden unter der Überschrift „La conscription“ beschrieben. Der Weg der Soldaten auf die Schlachtfelder Europas, ihre Ausbildung und ihre Erfahrungen in Krieg und Leid zeigt das Kapitel „La guerre“. Der Bick richtet sich im Kontext größerer Ereignisse immer wieder auf einzelne Soldaten und zeigt die Folgen historischen Geschehens für das Individuum, das sie erlebt und erleidet. Im dritten Teil „La mort“ geht es um die Verluste der napoleonischen Kriege und den Tod vieler Soldaten auf den Schlachtfeldern und in den Lazaretten. Dokumentarisches Bildmaterial und Augenzeugenberichte illustrieren die Ereignisse.

Der Eintritt ist frei.

August 2024

Nachfahren eines Amerika-Auswanderers von 1737 kamen zu Besuch

 

Vor zwei Jahren war erstmals eine neunköpfige Gruppe von Nachfahren eines Amerika-Auswanderers von 1737, dessen Vorfahren aus Bubach im Ostertal stammten, nach Deutschland und ins Ostertal gekommen. Jetzt, im August 2024, waren es dann schon 25 amerikanische Männer und Frauen, die die Urheimat ihres gemeinsamen Vorfahren kennenlernen wollten. Einquartiert hatten sie sich im Hotel „Luise“ in St. Wendel. 

Der Vorfahre, der ursprünglich Johann Daniel Klein hieß, wurde am 17. Dezember 1731 in Kusel geboren, woher seine Mutter stammte. Die Familie des Vaters kam aus Bubach, wo die Familie bis 1611 nachweisbar ist. Als Sechsjähriger wanderte Johann Daniel Klein 1737 mit seinen Eltern nach Pennsylvania aus, und als junger Mann gründete er mit anderen Auswanderern zusammen in North Carolina eine Siedlung, die sie „Salisbury“ nannten. Beim Militär erreichte Klein, der sich jetzt „Daniel Little“ nannte, den Rang eines Hauptmanns („Captain“) und wurde in Salisbury zu einem politisch und ökonomisch erfolgreichen Mann, der jedoch schon 1775 im Alter von 43 Jahren verstarb. Sein Grabstein steht heute noch dort.


 März 2024

Bemerkenswerte Aktivitäten des Heimatvereins Ostertal 2023

 

Marth. Die Herausgabe des Buches „Vom Ostertal – im Saarland und anderswo“ war eine der zahlreichen bemerkenswerten Aktivitäten des Heimat- und Kulturvereins Ostertal im abgelaufenen Vereinsjahr 2023, über die der Vereinsvorsitzende Hans Kirsch anlässlich einer Mitgliederversammlung im Haus der Feuerwehr Marth berichtete. Rainer Raber, der Vorsitzende des Saarländischen Museumsverbands, habe das 288-seitige Werk im September 2023 in Anwesenheit des Staatssekretärs Sebastian Thul vom saarländischen Umweltministerium vorgestellt. Das Buch sei in der Öffentlichkeit sehr gut aufgenommen worden und auch in den Zeitungen der weiteren acht Ostertäler in ganz Deutschland besprochen worden. Mittlerweile sei das Buch schon fast vergriffen.

Der Verein habe auch am „Tag des St. Wendeler Landes“ im April 2023 in der Bosener Mühle teilgenommen. Das Thema „Verlassene Orte“ habe man am Beispiel der römischen Villa rustica bei Bubach demonstriert. Der Verein hatte die ehemalige Villa, von der heute nichts mehr zu sehen sei, in Vorjahren durch geomagnetische Untersuchungen erforscht und eine Nachbildung der Bauform (Typ „Bollendorf“) hergestellt, der – zusammen mit Erläuterungen - in der Ausstellung zu sehen gewesen sei.

Vorbereitet hatte der Verein auch die Teilnahme an einer Ausstellung im Auswanderermuseum Oberalben im Kreis Kusel aus Anlass des Internationalen Museumstags im Mai 2023. Dabei war geplant, die Vorfahren der US-Großfamilie „Captain Daniel Little“ (270 Mitglieder), die aus Bubach stammten, darzustellen. Wenige Tage vor der Ausstellung war jedoch der Vater des Veranstaltungs-Organisators verstorben, so dass die Veranstaltung ausgefallen war.


 November 2023

 

Das mittlere Ostertal in der unmittelbaren Nachkriegszeit (1945 – 1947)

Hoof. Der Heimat- und Kulturverein Ostertal lädt alle, die sich für die Geschichte von Pfalz und Saarland interessieren, zu einer Vortragsveranstaltung ein mit dem Thema „Das mittlere Ostertal in der unmittelbaren Nachkriegszeit (1945 – 1947)“.

Naziherrschaft und Zweiter Weltkrieg waren vorbei, Städte und Dörfer zerstört, das Land zunächst von amerikanischen, dann französischen Truppen besetzt. Die Menschen hungerten und hatten sich nach den Anordnungen der Besatzungsmächte zu richten. Eine geordnete Verwaltung gab es zunächst nicht; die Besatzer trafen Maßnahmen, um das Leben in dem zuvor diktatorisch regierten Land in eine andere, antifaschistische und demokratische Richtung zu lenken. Was geschah mit den früheren NS-Aktivisten und wer waren die neuen Männer, die nun, nach dem Scheitern des NS-Systems, die Geschicke der Gemeinden in die Hände nahmen? Wie entwickelten sich die Verhältnisse, bis die Menschen wieder ein einigermaßen „normales“ Leben führen konnten mit eigener Verwaltung, mit Teilnahme am öffentlichen Leben, mit Wahlen und Abstimmungen? Die Gesamtentwicklung aber lief ab unter der strikten Aufsicht und nach den Vorgaben der Besatzungsmächte. 1946 entstand schließlich das Land Rheinland-Pfalz, ein Jahr später kam das mittlere Ostertal zum Saarland.

Die Veranstaltung findet statt am Mittwoch, dem 1. November 2023 (Allerheiligen), um 17.oo Uhr im Kultur-Hoof in Hoof. Referent ist Hans Kirsch, der Vorsitzende des Heimat- und Kulturvereins. Der Vortrag wird mit Bildern illustriert, der Eintritt ist frei.

 


 Oktober 2023

 

Heimatverein trauert um verdientes Mitglied

Niederkirchen. Der Heimat- und Kulturverein Ostertal trauert um ein langjährig verdientes Vereinsmitglied. Harry Weber aus Niederkirchen ist dieser Tage im Alter von 79 Jahren verstorben. 1993 trat er dem Heimatverein bei, gehörte mehr als zwei Jahrzehnte dem Vorstand an und kümmerte sich dabei unter anderem um die anfallenden „Hausmeister“-Tätigkeiten in den Vereinsräumen in „Ammejobs“. Sein besonderes Interesse galt der Familienkunde des mittleren Ostertals. Damit wurde er sozusagen automatisch zu einem der Autoren des Ostertaler Familienbuches, das der Heimatverein im Jahr 2021 herausgeben konnte.

Besondere Verdienste hat Harry Weber sich erworben durch die Auswertung der Geburts-, Heirats- und Sterbematrikel der südungarischen Gemeinde Moragy und einiger Nachbargemeinden. Dorthin waren im Jahr 1724 mehrere Familien des mittleren Ostertals ausgewandert und hatten – zusammen mit hessischen Auswanderern – das Dorf Moragy gegründet, das 1939 rund 2.000 Einwohner hatte. Mit der Ausweisung der Deutschen aus Ungarn nach dem Zweiten Weltkrieg verteilten sich die Nachfahren der Auswanderer auf ganz Deutschland. In enger Zusammenarbeit mit Peter Glöckner aus Backnang, dem Nachfahren eines Ostertaler Ungarn-Auswanderers, wertete Harry Weber die Gemeinde- und Kirchenbücher von Moragy und Umgebung aus und war so in der Lage, die Familiengeschichten der dortigen ehemaligen Bewohner nachzuvollziehen. Das sprach sich in den einschlägigen Kreisen herum und Harry Weber hat über viele Jahre hinweg rund 200 Familienstammbäume für Nachkommen von ehemaligen Bewohnern von Moragy und Umgebung erarbeitet.

Der Heimat- und Kulturverein Ostertal verliert mit Harry Weber ein engagiertes, sachkundiges Mitglied, dem der Verein viel zu verdanken hat. Die Vereinsmitglieder trauern mit der Familie des Verstorbenen.

 

 

 


 September 2023

 

"Vom Ostertal – im Saarland und anderswo“

 

Vom Ostertal Titelseite

 

Der Heimat- und Kulturverein Ostertal gibt ein neues Buch heraus mit dem Titel „Vom Ostertal – im Saarland und anderswo“. Die Oster ist ein rund 31 Kilometer langer Bach im Nordosten des Saarlandes, der bei Oberkirchen (Kreis St. Wendel) entspringt und bis nach Wiebelskirchen (Kreis Neunkirchen) fließt, wo er in die Blies einmündet. Das Tal, in dem der Bach fließt, trägt den Namen „Ostertal“. Autor des Buches ist Hans Kirsch, der Vorsitzende des herausgebenden Vereins. Viele Jahre hat er sich mit dem Thema befasst und auch Vorträge zu den verschiedenen Aspekten gehalten. Jetzt erscheinen die Inhalte in einem Buch. Im Vorwort erklärt er zu der Frage, warum es bisher keine Gesamtdarstellung des Ostertals gebe: Das liege vermutlich daran, dass Teile des Gebiets in der Vergangenheit immer wieder zu unterschiedlichen Herrschaftsgebieten oder Verwaltungseinheiten gehört hätten. Erst seit 1947 gehöre das gesamte Ostertal zu einem einzigen Bundesland: zum Saarland.


 August 2023

Einladung zur Filmvorführung


Niederkirchen. Der Heimat- und Kulturverein Ostertal lädt, so eine Pressemeldung des Vereins, zu einer Vorführung mit Filmaufnahmen von den Niederkircher Brunnenfesten 1982 und 1984 ein. Die Veranstaltung finde am Freitag, dem 25. August 2023, 18 Uhr, im Paul-Gerhardt-Haus in Niederkirchen statt.


Nach dem ersten Niederkircher Brunnenfest im September 1981, das aus Anlass des Abschlusses der Sanierung des alten Dorfkerns mit Einweihung der neuen Brunnenalage gefeiert worden sei, habe das Dorf in den nächsten Jahren weitere „Brunnenfeste“ veranstaltet. 1982 sei am Tag vor dem Fest eine kleine Gruppe von „Nerrekeier“, bestehend aus einem Herold (Erwin Karst), einem bürgerlichen Begleiter und etlichen Landfrauen, in historischen Kleidern durch die Straßen von Marth, Niederkirchen und Saal gezogen und hätten mit der Schelle durch „Bekanntmachungen“ auf das bevorstehende Fest hingewiesen. Zwei Jahre später sei es dann schon ein regelrechter Umzug gewesen, der vorher durch die drei Dörfer führte und die Aufmerksamkeit auf das Brunnenfest lenkte.


 November 2022

Familienbuch „Mittleres Ostertal“ jetzt digital

Niederkirchen. Rechtzeitig zum Weihnachtsfest hat der Heimat- und Kulturverein Ostertal das vor einem Jahr von ihm herausgegebene dreibändige „Familienbuch des mittleren Ostertals“ in neuer, digitaler Form vorgelegt: als USB-Stick. Das teilte der Verein in einer Pressemeldung mit. Dadurch habe der Kaufpreis von 40 auf 25 Euro herabgesetzt werden können. In Buchform sei das Werk, nach zwei Nachdrucken, jetzt nicht mehr erhältlich.

Auch bei anderen Büchern, die der Verein in der Vergangenheit herausgegeben habe, sei eine Preisreduzierung vorgenommen worden. Die Bände 2 und 3 der „Chronik des mittleren Ostertals“ (von 1648 bis 1789 bzw. von 1789 bis 1918) könnten für je 10 Euro erstanden werden, der zweiteilige Band 4 (Weimarer Republik und Drittes Reich) für 30 Euro. Interessenten könnten sich an Ewald Wailersbacher, 66606 Niederkirchen, Nachtigallenweg 10, Telefon 06856/660, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., wenden.


 November 2022

Langjähriges Vereinsmitglied aus ungarischem Dorf verstorben

Niederkirchen. Ein langjähriges Vereinsmitglied mit besonderem landsmannschaftlichem Hintergrund hat der Heimat- und Kulturverein Ostertal jüngst verloren. Peter Glöckner aus dem baden-württembergischen Backnang ist am 26. Oktober dieses Jahres verstorben. Das teilte der Vorsitzende des Vereins, Hans Kirsch, jetzt mit.

Peter Glöckner war 1928 in dem südungarischen Dorf Moragy geboren worden. Dieses Dorf hatten im Jahr 1724 fünf Auswandererfamilien aus dem pfalz-zweibrückischen Ostertal zusammen mit Auswanderern aus Hessen gegründet. Zu den 16 Unterzeichnern des Ansiedlungsvertrags gehörte auch Theobald Glöckner aus Niederkirchen, der Vorfahre von Peter Glöckner. 1939 zählte das Dorf Moragy rund 2.000 Einwohner, aber 1946, nach dem von Deutschland verursachten Zweiten Weltkrieg, wurden alle deutschstämmigen Bewohner aus Ungarn ausgewiesen. Die ehemaligen Bewohner von Moragy verteilten sich auf die westdeutschen Besatzungszonen mit Schwerpunkten in Württemberg (Backnang) und Nordhessen (Bad Hersfeld).


 01. November 2022

Acht weitere Ostertäler in Deutschland

Hoof. Nachdem im vergangenen Jahr „Das saarländische Ostertal“ Thema der traditionellen Herbstveranstaltung des Heimat- und Kulturvereins Ostertal gewesen sei, werde es in diesem Jahr um acht weitere Ostertäler in ganz Deutschland gehen. Das teilte der Verein in einer Pressemeldung mit. Der Vortrag mit Lichtbildern finde am Dienstag, dem 1. November 2022 (Allerheiligen), um 17 Uhr im Kultur-Hoof in Hoof statt. Referent sei der Vereinsvorsitzende Hans Kirsch, der schon seit vielen Jahren nach Ostertälern außerhalb des Saarlandes forsche. Schon in den 1980er Jahren sei er beim Lesen der Memoiren von Albert Speer, dem Lieblingsarchitekten Adolf Hitlers und späteren Rüstungsminister, darauf gestoßen, dass Speer 1934/35 „in einem abgelegenen Hochtal der bayerischen Alpen, dem Ostertal“ ein Jagdhaus bewohnt habe, in dem er mit seinen Mitarbeitern an Plänen zur baulichen Umgestaltung der Reichshauptstadt  Berlin gearbeitet habe. Bei der Suche nach diesem bayerischen Ostertal habe er jedoch - drei Ostertäler in Bayern gefunden: eins in den Chiemgauer Alpen, eins im Allgäu und ein weiteres in Oberschwaben.


 August 2022

Eine Grabplatte gibt Rätsel auf

Osterbrücken. Ende April dieses Jahres fand das Ehepaar Jost aus Osterbrücken bei Gartenarbeiten hinter seinem Wohnanwesen im Hofweg eine zwei Zentimeter dicke Sandsteinplatte mit einer Fläche von circa 20 mal 20 Zentimeter, auf der Geburts- und Sterbedaten von zwei Kindern aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg eingearbeitet waren. Da die abgelesenen Namen den Findern nichts sagten, informierte man den Heimat- und Kulturverein Ostertal, dessen Familienbuch vielleicht weiterhelfen könnte. Zunächst galt es jedoch, Namen und Daten auf der Platte genau zu entziffern. Nach einigen Ermittlungen war zweifelsfrei zu lesen:


 August 2022

Müllablagerungen können gefährlich werden

Marth/Bubach. Auf einem Ackerfeld auf dem Buberg haben vor elf Jahren der Heimat- und Kulturverein Ostertal und der Bund Naturschutz Ostertal (BNO) eine hölzerne Orientierungs- und Aussichtsplattform errichtet, von der aus eine hervorragende Rundumsicht besteht und die von Wanderern und anderen Nutzern  gut angenommen wird. In letzter Zeit, so der Heimatverein in einer Pressemeldung, seien allerdings auf der Plattform und auf dem Boden darunter immer öfter Müllablagerungen festzustellen, die anderen Besuchern des Podests den Sehgenuss verderben und die auch gefährlich werden könnten. Zerbrochene Getränkeflaschen stellten für Tiere eine Verletzungsgefahr dar, auch könne das Glas bei starker Hitze zu Flächenbränden führen. Auch Grillen auf dem Podest, für das es Anhaltspunkte gebe, solle angesichts des trockenen Umfelds eigentlich tabu sein.


 Juli 2022

Trotz Corona-Zeit erfolgreiche Vereinsarbeit

Marth i.O. Zu einer Generalversammlung nach drei versammlungsfreien Jahren trafen sich die Mitglieder des Heimat- und Kulturvereins Ostertal wieder, diesmal im Gemeinschaftsraum des Feuerwehrgerätehauses in Marth. Sieben Mitglieder, so die Mitteilung des Vereins, habe der Verein in dieser Zeit durch Tod verloren, deren die Anwesenden eingangs gedachten. Erfreulicherweise, so der Vorsitzende später, seien in der Zeit aber auch vier junge Leute dem Verein beigetreten. Die Mitgliederzahl liege derzeit bei 83.

Wichtigste Aktivität in den letzten beiden Jahren sei die Herausgabe eines Familienbuches für die sieben Orte des mittleren Ostertales gewesen, sagte der Vereinsvorsitzende Hans Kirsch im Rechenschaftsbericht des Vorstandes. Bestellungen seien nicht nur aus der näheren Umgebung eingegangen, sondern aus ganz Deutschland. Der bei 1.350 Seiten sehr kundenfreundliche Verkaufspreis von 40 Euro habe womöglich dazu beigetragen. Kirsch bedankte sich besonders bei Hans Peter Klauck aus Wallerfangen, der nach dem Tod von Harri Drumm die Endbearbeitung des Familienbuches übernommen hatte.


 Mai 2021

Auf den Spuren des amerikanischen „Captain Daniel Little“

Die Vorfahren Klein stammten aus Bubach im Ostertal, fand der Heimat- und Kulturverein Ostertal heraus.

von Hans Kirsch

Familienforschung ist eine nicht ungefährliche Betätigung. Wieso? Nun, sie lässt einen nicht mehr los, wenn man einmal ernsthaft mit ihr begonnen hat. So ergeht es auch dem Ehepaar Wayne und Inge Lance aus Walnut in Kalifornien, USA, und ihrer Tochter Susan, die mit ihrer Familie in Bayern lebt. Inge Lance stammt aus Deutschland, aus dem Spessart, sie lebt aber schon mehr als fünfzig Jahre mit Ihrem Ehemann in den USA. Wayne Lance ist geborener Amerikaner, aber einer seiner Vorfahren soll im 18. Jahrhundert aus Deutschland, wahrscheinlich aus der Pfalz, nach den Vereinigten Staaten eingewandert sein. Und alle drei – Inge, Wayne und Susan – sind in den USA Mitglied einer Familien-Vereinigung, die sich „Nachfahren Captain Daniel Little“ nennt. Dieser Daniel Little ist der aus Deutschland gekommene Vorfahre von Wayne Lance, und die Familien-Vereinigung mit ihren 260 Mitgliedern hatte sich vor langer Zeit zum Ziel gesetzt, die genaue Herkunft des Einwanderers zu erforschen. Inge Lance ist zwar nur einfaches Mitglied der Vereinigung, aber aufgrund ihrer deutschen Sprachkenntnisse hat das Präsidium sie um Nachforschungen in Deutschland gebeten. Und deshalb hielt sie sich mit Ehemann Wayne und Tochter Susan im Juli 2019 schon einmal im Kreis Kusel auf.


 Mai 2022

Orte der Urheimat des „Captain Little“ besucht

Kusel/Bubach i.O.. Die emotionalsten Momente für die Besuchergruppe „Nachfahren Captain Daniel Little“ aus den Vereinigten Staaten gab es wohl bei ihren Besuchen in Kusel und St. Wendel-Bubach. Der gemeinsame Vorfahre, der ursprünglich Johann Daniel Klein hieß, wurde am 17. Dezember 1731 in Kusel geboren – seine Mutter stammte von hier -, die Familie des Vaters kam aus Bubach im Ostertal. Als Sechsjähriger wanderte Johann Daniel Klein 1737 mit seinen Eltern nach Pennsylvania in Nordamerika aus, später gründete er zusammen mit anderen Auswanderern in North Carolina die Siedlung Salisbury und erreichte beim Militär den Rang eines Hauptmannes („Captain“). In seiner neuen Heimat wurde er zu einem angesehenen und wohlhabenden Mann, der aber schon 1775 im Alter von 43 Jahren verstarb.

Seine Nachfahren, die in vielen Staaten der USA leben, haben sich zu einer Großfamilie zusammengefunden, die immer wieder Familientreffen veranstaltet. Allerdings wusste man bis vor drei Jahren nicht, wo genau der „Captain“ herstammte. Das fand dann der Heimat- und Kulturverein Ostertal heraus, mit Unterstützung von Michael Cappel aus Jettenbach. Schon 2020 wollten mehr als 30 „Familienangehörige“ die Urheimat ihres Vorfahren besuchen, aber das Coronavirus vereitelte den Plan. Ende Mai dieses Jahres kamen dann neun Nachfahren über den Ozean und besuchten Orte, wo der „Captain“ als Kind gelebt hatte.

Februar 2022

 

Liebe Vereinsmitglieder,

da die Corona-Pandemie uns immer noch im Griff hat und wir deshalb keine Mitgliederversammlung durchführen können, will ich Euch wenigstens auf schriftlichem Wege die wichtigsten Informationen aus der Vereinsarbeit zukommen lassen.

Das Allerwichtigste zuerst: Unser Familienbuch „Die Einwohner des mittleren Ostertals bis 1910“ ist kurz vor Weihnachten 2021 erschienen und mittlerweile ca. 200mal verkauft. Nach dem Tod von Harri Drumm hatten wir mit Hans Peter Klauck aus Saarwellingen einen Familienforscher gefunden, der die von unserem Forscher-Team gesammelten Daten im OMEGA-Programm in eine geeignete Form brachte und die für den Druck erforderlichen Dateien erstellte. Diese wochenlange Arbeit hat Klauck übrigens ohne Honorarforderung getan. Da die von uns beauftragte Druckerei nur Bücher mit höchstens 600 Seiten drucken kann, mussten wir die insgesamt 1.373 Seiten auf drei Teilbände aufteilen. Den Verkaufspreis von insgesamt 40 Euro haben wir bewusst kundenfreundlich gehalten. Einen Druckkostenzuschuss hat uns dankenswerter Weise die Saartoto-GmbH zukommen lassen. Zu danken haben wir insgesamt unserem Familienforscher-Team, Hans Peter Klauck und jetzt bei Verkauf, Versand und Abrechnung Ewald und Stephan Wailersbacher, die seit dem Erscheinen des Buches den Vertrieb in hervorragender Weise handhaben.


 November 2021

 

Die Einwohner des mittleren Ostertals vor 1910

Das Familienbuch für das mittlere Ostertal ist da!

 

Niederkirchen im Ostertal. Das Familienbuch „Die Einwohner des mittleren Ostertals vor 1910“ liegt jetzt vor. Das teilte der Herausgeber, der Heimat- und Kulturverein Ostertal, in einer Pressemeldung mit. Es umfasst Familien und Einzelpersonen der Gemeinden Bubach, Hoof, Marth, Niederkirchen, Osterbrücken, Saal und Selchenbach. Diese Gemeinden bildeten von 1818 bis 1947 die pfälzische Bürgermeisterei Niederkirchen im Ostertal. Außer der Ortsgemeinde Selchenbach, die bei der Pfalz verblieb, gehören die Orte heute zur saarländischen Kreisstadt St. Wendel.


November 2021

 

Zwei Vorträge mit Bildern über „Das saarländische Ostertal“

Hoof. Über die vielfältigen Aspekte des Themas „Das saarländische Ostertal“ werde der Heimat- und Kulturverein Ostertal Anfang November in zwei Vortragsveranstaltungen im Saal des „Kultur-Hoofs“ in Hoof informieren. Das teilte der Vereinsvorsitzende Hans Kirsch in einer Pressemeldung mit. „Nach Saar und Blies ist die Oster mit 30 Kilometern das drittlängste Fließgewässer des Saarlandes. Der Bach entspringt auf dem Weiselberg bei Oberkirchen und fließt über Niederkirchen und Fürth bis nach Wiebelskirchen, wo er in die Blies einmündet. Geradezu idyllisch ist dieses Tal – was vor allem von Besuchern aus entfernteren Gegenden hervorgehoben wird.“


 September 2021

Historische Ansichten aus dem Ostertal

Niederkirchen. Einen Bildkalender für das Jahr 2022 bringt der Heimat- und Kulturverein Ostertal heraus. Es sind überwiegend historische Aufnahmen, die vom Verein für die zwölf Monatsblätter ausgesucht wurden. Auf dem Titelblatt ist ein coloriertes Bild von Osterbrücken aus dem Jahr 1912 zu sehen mit einem Blickfenster auf die „Mühle und Spezereihandlung Gebr. Brücher“. Das Juli-Blatt zeigt eine Aufnahme vom Sängerfest in Selchenbach im Juli 1954 mit dem Ehrengast und frischen Fußballweltmeister Horst Eckel sowie Landes- und Kommunalpolitikern aus dem Kreis Kusel und dem Ostertal. Das September-Blatt zeigt Hoofer Bergleute anlässlich des dortigen Heimatfestes 1968. Der Druck des Kalenders erfolgte bei der Kalender-Agentur Verden an der Aller.


Januar 2021

Heimat- und Kulturverein Ostertal

Vorsitzender: Hans Kirsch, Selchenbach, Alte Str. 9, 06384/925703

 

Liebe Vereinsmitglieder,

während des Jahres 2020 stand aufgrund der Corona-Pandemie das Vereinsleben weitgehend still. Die letzte gemeinsame Tätigkeit war die Mitgliederversammlung Ende Februar 2020. Ausgefallen ist etwa unsere Vortragsveranstaltung zum Thema „Ostertal“ am 1. November, ebenso der „Tag des St. Wendeler Landes“, an dem wir zum Thema „Verschwundene Orte“ mit der Bubacher Villa rustica teilnehmen wollten.


 März 2020

Mitgliederversammlung am 2. März 2020 in Niederkirchen

Niederkirchen. Im Mai dieses Jahres komme die Großfamilie der Nachfahren eines gewissen „Captain Daniel Little“ aus den Vereinigten Staaten ins Ostertal und in die Westpfalz. Diese Mitteilung konnte der Vorsitzende des Heimat- und Kulturvereins Ostertal, Hans Kirsch, der Mitgliederversammlung des Vereins im DRK-Heim Niederkirchen machen. Die Nachkommen hätten lange nicht gewusst, wo ihr Vorfahre eigentlich herkam. Im vergangenen Jahr hätten dann die Familienforscher des Heimat- und Kulturvereins Ostertal herausgefunden, dass die Familie des „Captain“ (1731 – 1775), der als Sechsjähriger mit seinen Eltern nach Pennsylvanien ausgewandert sei, aus Bubach im Ostertal stammte. Der „Captain“ hieß früher Johann Daniel Klein, seine Vorfahren seien bis 1611 in Bubach nachweisbar. Die Besuchergruppe wird etwa 25 Personen umfassen, die in einem Hotel in St. Wendel untergebracht sein werden. Besuche seien in Bubach, in Konken und auf der Burg Lichtenberg geplant.